Foto einer Studentin am Bandgenerator
Studentin am Bandgenerator; Copyright: Inka Reiter

der Bandgenerator oder van-de-Graaff-Generator

Versuch Nr. 5

Der Bandgenerator kann Hochspannungen bis zu 350 kV bei einem Strom von maximal 10 µA erzeugen. In Inneren eines Plexiglaszylinders läuft ein Gummiband, welches oben in der Hohlkugel und unten im Fuß des Bandgenerators mit Hilfe einer Rolle gehalten und transportiert wird. Oben und unten auf Höhe der Rollen befinden sich außerdem zwei Metallkämme. Der untere Metallkamm liegt auf einem negativen Hochspannungspotential und überträgt durch Reibung Ladung auf das Gummiband. Über das Gummiband wird die Ladung nach oben transportiert und vom dortigen Metallkamm abgenommen. Dieser ist elektrisch mit der Hohlkugel verbunden, so dass sich die Ladung außen auf der Hohlkugel verteilt. Da das Innere der Kugel feldfrei ist, kann immer weiter Ladung auf die Kugel aufgebracht werden.

Der Bandgenerator wird über eine geerdete Kugel entladen. Dabei entstehen Überschläge mit einer Länge von etwa 10 cm. Mit Hilfe einer isolierenden Unterlage lassen sich außerdem Personen mit dem Bandgenerator aufladen, wobei die Haare abstehen. Personen mit kurzen oder wenig Haaren kann mit einem geeigneten Cappy ausgeholfen werden. Bei richtiger Durchführung erhalten die Versuchspersonen dabei keinen elektrischen Schlag. Dennoch: durch den geringen Strom sind elektrische Schläge durch den Bandgenerators zwar schmerzhaft, aber ungefährlich.